Welche Werte sind uns „wert und teuer“?

Wir leben offenbar in einer Zeit, deren WERTE entweder

  1. von „Tänzer/inne/n ums Goldene Kalb“ (Geld, Gier nach immer MEHR) oder
  2. von „Öffentlichkeits-Junkies“ geschaffen werden:

Während sich die Werte Ersterer vermutlich aus ihrer Unfähigkeit speisen, die Folgen ihres Strebens zu erkennen, – selbst dann, wenn sie unübersehbar geworden sind: Spaltung der Gesellschaft, Feindseligkeiten infolge von Kränkung bzw. Überheblichkeit, Vernichtung unserer Lebensgrundlagen, …

So ist das Streben nach Öffentlichkeit ein neues, mir unerklärliches Massenphänomen, offenbar aus grenzenlosem „Starkult“ entstanden – gewaltig befeuert durch die neuen Onlinemedien!

Die angestrebten „Erfolge“ BEIDER Gruppen sind „frei“ von JEDEM WERT – sowohl für die Akteur/innen/e als auch für die Gesellschaft:

Ad 1. Wer weiß einen Grund, warum „hohe“ Angestellte, die nicht das kleinste persönliche Risiko tragen, mehr als 20-mal mehr „verdienen“ sollten als z. B. Reinigungskräfte?
Sollten eher Schwangere, Stillende, Familienmütter/-väter ODER weiterhin Politiker/innen, Broker/innen(?), Generäle als „Leistungsträger/innen“ für Staat und Gesellschaft hohes ANSEHEN + SALÄR beziehen und für ihre selbstlosen(?) Dienste ein von finanziellen Sorgen freies Alter genießen?

Ad 2. Eine große Gefahr erwächst uns aus dem wachsenden UNKRITISCHEN STARKULT:

  • Kinder und Jugendliche werden z. B. verantwortungslos in den Leistungssport „gejubelt“, der KEIN SPORT, sondern ein Wirtschaftszweig ist, der – im besten Fall nach wenigen Glanzjahren – oftmals Krüppel zurücklässt!
  • Hohlköpfe werden als „Vorbild“ gehypt, die bloß ein Schlauchboot unterhalb der Nase oder Kugelbrüste präsentieren!
  • Das schlimmste Ergebnis dieses unkritischen Starkults ist aber, dass nicht konsequent VERHINDERT wird, dass UNTATEN durch PROMINENZ BELOHNT werden! – ALLE Medien müssen sich der verheerenden Folgen dieser „Belohnung durch Bekanntheit“ bewusst werden! Ein Maßnahmenkatalog DAGEGEN ist NOT-wendig!

Ein Vorbild, wie auf Untaten zu reagieren, zeigt uns Ludwig Uhland:
„… Dein Name sei vergessen, in ew´ge Nacht getaucht,
sei wie ein letztes Röcheln in leere Luft verhaucht!“ (Des Sängers Fluch)